Nachruf für Ehrenschützenmeister Josph Pauli sen.

Die Schützengesellschaft „Frohsinn“ trauert um Ihren Ehrenschützenmeister Joseph Pauli. Plötzlich und unerwartet ist er am 21. Juli 2021 kurz vor seinem 86. Geburtstag im Beisein der engsten Familie für immer von uns gegangen.

Joseph Pauli sen

 

 

Ehrenschützenmeister Joseph Pauli sen. war bereits 1954 in die Schützengesellschaft „Frohsinn“ eingetreten. Von Beginn an war er im Vereinsausschuss und später als Fahnenbegleiter ehrenamtlich tätig.

Von 1972 bis 1987 leitete er als 1. Schützenmeister mit großer Umsicht und hohem persönlichen Engagement die Geschicke der Schützengesellschaft. Er führte den Verein aus einem Schattendasein zu einem modernen und angesehenen Verein im Ort und im Schützengau München-Ost-Land.

 

 

 

 

 

 

In seiner Amtszeit wurde

  • der Umzug des Schießstandes vom Däumlingkeller in das damals 1972 neu errichtete Sportheim vollzogen;
  • mit dem Aufbau der Jugendarbeit hat er die Weichen für die Zukunft gestellt und
  • den Schießsport und die Schützentradition in den Herzen der Vereinsmitglieder verankert.

Für die meisten der Schützinnen und Schützen dürfte heute noch das 100-Jährige Vereinsjubiläum im Jahr 1984 unvergessen sein. Eine Veranstaltung, die deutlich seine Handschrift trug. Perfekt organisiert und (fast) nichts dem Zufall überlassen. Diese Veranstaltung wirkte weit über den Verein und den Schützengau München-Ost-Land hinaus und trug zu einem positiven Erscheinungsbild des Schützenwesens bei. Heute sind derartige Großveranstaltungen, nicht nur wegen Corona, eine Seltenheit.

So hatte er 1984 mit dem Groß-Goldenen Ehrenzeichen des Schützengau München-Ost-Land und 1987 mit der Würde des Ehrenschützenmeisters der Schützengesellschaft „Frohsinn“ die höchsten Auszeichnungen erhalten, die Verband und Verein zu vergeben haben.

In seiner Zeit als Ehrenschützenmeister stand er seinen Nachfolgern im Amt des 1. Schützenmeisters stets mit Rat und Tat zur Seite; aber nur, wenn sein Rat gefragt war. Er mischte sich nicht ein, sondern beobachtete und unterstützte dort, wo es gewünscht war.
Insbsondere für die Neumitgliedern und die Jugend hatte er immer ein offenes Ohr zu Fragen rund um den Schützensport und zu Vereinsangelegenheiten.

Er war eine beeindruckende Persönlichkeit:

  • respektiert und geachtet,
  • zielstrebig und mit einem klaren inneren Wertekompass ausgestattet und
  • bei allem ehrenamtlichen Engagement stand für ihn die Familie stets über allem.

Sein Wirken für die Schützengesellschaft „Frohsinn“ wird unvergessen bleiben. Er hat den Verein in den vergangenen 50 Jahren geprägt hat, wie kein anderer.

Zur Ehrenbezeugung und zum Dank senkte sich die Vereinsfahne an seinem Grab im Beisein fast der gesamten Mitgliederschaft zum letzten Gruß.